The Bourne Ultimatum
Bourne Ultimatum: Die Jagd nach der eigenen Identität
Paul Greengrass vollendet mit diesem dritten Teil (2007) eine der besten Action-Trilogien aller Zeiten. Matt Damon kehrt als Jason Bourne zurück – ein Mann ohne Erinnerung, aber mit tödlichen Fähigkeiten. Nach dem Verlust seiner Geliebten beginnt eine gnadenlose Jagd von Moskau über Madrid bis New York, bei der Bourne nicht nur gegen CIA-Killer kämpft, sondern auch gegen die letzten Geheimnisse seines eigenen Gedächtnisses.
Handwerkliche Perfektion
Die Markenzeichen der Reihe erreichen hier ihren Höhepunkt: Die atemberaubenden Handkamera-Actionsequenzen (insbesondere die Verfolgungsjagd in Tanger), die komplexen aber nachvollziehbaren Verschwörungen, und Damons minimalistisches Spiel als gequälter Supersoldat. Die Bahnhofsszene in London, bei der Bourne einen Journalisten vor Attentätern beschützt, ist ein Meisterwerk der Spannungsregie.
Ein Thriller mit Gewissen
Anders als viele Genrevertreter stellt die Bourne-Reihe moralische Fragen: Die Enthüllung des Blackbriar-Programms zeigt eine CIA, die ihre eigenen Prinzipien verrät. Joan Allen als aufrechte Beamtin Pam Landy wird zur moralischen Instanz, während David Strathairn als skrupelloser Noah Vosen die dunkle Seite des „Kriegs gegen den Terror“ verkörpert. Bournes finale Konfrontation mit seinem Schöpfer Dr. Hirsch bringt diese Themen auf den Punkt.
Das perfekte Action-Finale
Die letzten Minuten in New York bieten alles, was Fans lieben: atemberaubende Stunts (der Sprung vom Wolkenkratzer), emotionale Enthüllungen (Bournes wahre Herkunft) und eine befriedigende Auflösung. Der Film gewann drei Oscars für Schnitt, Ton und Tonmischung – eine seltene Ehre für einen Actionfilm. Bis heute prägt der dokumentarische Stil der Bourne-Filme das Genre, wie man an Nachahmern wie „John Wick“ oder „Mission: Impossible“ sieht.