Kleo Season 2
Die Jagd geht weiter
1992: Der rote Diplomatenskoffer aus Stasi-Beständen enthält Blaupausen für Europas Zukunft – und Kleos Vergangenheit. Die exilierte DDR-Agentin (Jella Haase) muss ihn zerstören, bevor CIA-Agent Jack (Vladimir Burlakov) oder KGB-Offizier Uri (Miodrag Radonjic) ihn als Waffe im neuen Europa einsetzen. Doch West-Berliner Polizist Sven (Dimitrij Schaad) will nicht nur den Koffer, sondern auch Kleos Vertrauen zurückgewinnen – und wird zum ungewollten Komplizen in ihrem Rachefeldzug.
Zerrissen zwischen zwei Welten
Staffel 2 vertieft die deutsch-deutsche Dynamik: Während Kleo in Ost-Berliner Plattenbauten nach Stasi-Schlupflöchern sucht, führt Sven sie in die schillernde Welt der West-Berliner Technoszene. Die Chemie zwischen ihnen explodiert, als sie untergetaucht in einer Love-Parade-WG landen – nur um von Jacks CIA-Team gestört zu werden. Flashbacks enthüllen, wie Kleos Großvater, ein Stasi-General, den Koffer mit Geheimnissen über „Operation Rotfuchs“ füllte.
Spione, Techno, Ostalgie
Die Serie meistert den Balanceakt zwischen Action und Zeitporträt: Eine atemberaubende Verfolgungsjagd durch den stillgelegten Flughafen Tempelhof wechselt zu intimen Momenten in verrauchten Tresen. Die soundtracklastigen Episoden (mit Hits wie „Der Mussolini“ von DAF) unterstreichen die Epochenwende – während Kleo lernen muss, dass manche Stasi-Verbrechen nicht in einen Koffer passen.
Vergangenheit, die nicht vergeht
Das Finale führt ins Herz der DDR-Verschwörung: In einer verlassenen Uranmine entdeckt Kleo, dass der Koffer nur die Spitze des Eisbergs war. Ihre Entscheidung zwischen Rache und Neuanfang fällt während eines Showdowns am Brandenburger Tor – genau als die letzten russischen Truppen Deutschland verlassen. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Witz, Melancholie und atemlosem Tempo setzt „Kleo“ Maßstäbe für deutschen Genre-TV.